MSM – die unverzichtbare Schwefelverbindung

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MSM kommt natürlicherweise im Körper vor und heißt eigentlich Methylsulfonylmethan. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich um eine Schwefelverbindung. Somit wird MSM auch als MSM-Schwefel bezeichnet.

Schwefel gehört zu den fünf Grundelementen, aus denen der menschliche Organismus beschaffen ist. Neben Schwefel sind dies Wasser-, Kohlen-, Sauer- und Stickstoff. Schwefel ist allerdings nicht gleich Schwefel, hier gibt es verschiedene Formen. MSM ist eine aktive Schwefelverbindung, die an zahlreichen Funktionen im menschlichen Körper beteiligt und die für diesen Organismus unverzichtbar ist. Insbesondere die Regeneration der Zellen hängt von einer ausreichenden Versorgung mit Schwefel ab.

Vielfältige Einsatzgebiete bei Krankheiten

Die Bedeutung von MSM und dessen Potential, Gesundungsprozesse zu unterstützen, wird seit einigen Jahren mehr und mehr entschlüsselt. So sind mittlerweile nicht nur grundsätzliche Wirkmechanismen bekannt, sondern auch konkrete Krankheitsbilder, von denen man weiß, dass sie durch die Verabreichung von MSM günstig beeinflusst werden können.

Divertikulitis, Muskeln, Haarausfall

Die Wirkung von MSM gilt inzwischen sogar als sehr vielseitig, da es nicht nur Entzündungen und Schmerzen lindern, sondern auch Schadstoffe aus den Zellen ausführen kann. Darüber hinaus werden auch Muskeln, Sehnen und Bänder unterstützt, was sich bei diversen Erkrankungen als nützlich erweist. Zu den weiteren Anwendungsgebieten von MSM zählen unter anderem Divertikulitus, Haarausfall, Muskelkrämpfe, Parodontitis, Depressionen und Wundheilungen.

 

Da MSM außerdem über einen entgifteten Wirkmechanismus verfügt und die Leberfunktionen unterstützt, wird es auch zur Entgiftung von Schadstoffen eingesetzt.

Wo ist MSM enthalten?

MSM ist von Natur aus im Körper vorhanden, aber auch in zahlreichen Lebensmitteln enthalten wie beispielsweise in Knoblauch, Sojabohnen, Alfalfa, Joghurt, frische Kuhmilch, Sonnenblumenkernen, einige Algensorten und Linsen. Bei bereits vorhandenen Krankheiten werden allerdings so große Mengen MSM benötigt, dass diese nicht allein durch die körpereigene Produktion und über die Ernährung abgedeckt werden können. Hier sollten in Absprache mit dem behandelnden Therapeuten entsprechende Nahrungsergänzungsmittel verabreicht werden.

Innere oder äußere Anwendung

Für die orale Anwendung ist MSM in Kapsel- und Pulverform erhältlich. Zur äußerlichen Anwendung eignen sich MSM-haltige Salben und Gels. Je nach Indikation liegt die tägliche Dosis bei bis zu 10.000 mg bei schwerwiegenden Erkrankungen. Einige Empfehlungen gehen allerdings von maximal 5.000 mg täglich aus. Zu Beginn der Einnahme liegt die Dosierung bei ca. 500 mg täglich und wird im Laufe von einigen Tagen gegebenenfalls erhöht. Bei der Festlegung der Dosierung ist es wichtig, zu berücksichtigen, dass Multivitaminpräparate die Wirksamkeit von MSM deutlich verstärken.

Zwar eignen sich Nahrungsergänzungsmittel grundsätzlich zur Selbstbehandlung, dennoch sollte man sich vom behandelnden Arzt beraten lassen. Insbesondere betrifft dies die persönlich angezeigte tägliche Dosierung.