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Ziel einer effizienten Rheumabehandlung ist es, dauerhaft Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu hemmen und gravierende Langzeitfolgen zu verhindern.
Pflanzliche Präparate am Anfang der Therapie
Bevor chemische Präparate zum Einsatz kommen, kann es sinnvoll sein, zunächst auf natürliche Produkte aus dem Bereich der Phytotherapie zurückzugreifen. Hier haben sich unter anderem Pflanzenwirkstoffe aus Weihrauch, Brennnessel oder Cayenne-Pfeffer bewährt.
Hauhechelwurzel, Lindenblüten, Schwarzkümmel oder Weidenrinde leisten übrigens ebenso gute Dienste wie Eukalyptusblätter oder Teufelskrallenwurz. Pflanzliche Substanzen werden in der Regel in Form von Tabletten, Injektionen, Ölen oder Kompressen verabreicht.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die Präparate einen hohen Wirkstoffanteil aufweisen. Vor dem Hintergrund, einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten, sollte dahingegen der Anteil der übrigen enthaltenen Inhaltsstoffe vergleichsweise gering sein, um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden.
Krankengymnastik und physikalische Anwendungen
Fango oder ähnliche Wärmebehandlungen und spezielle Badekuren sind nur einige der physikalischen Anwendungen, die insbesondere für Rheumakranke überaus hilfreich sein können.
Erfahrene Mediziner raten zusätzlich zur Krankengymnastik sowie zu unterstützenden Massagen. Fakt ist, dass die medizinischen Entwicklungen im Laufe der vergangenen Jahre kontinuierlich vorangeschritten sind, sodass bis heute beispielsweise Gelenkschäden immer seltener auftreten.
Eine spezifische Wärme-Kälte-Behandlung wirkt sich oftmals überaus positive aus und trägt vielfach dazu bei, die Schmerzen zu lindern. Dabei handelt es sich keineswegs etwa nur um einen kurzfristigen Therapieerfolg, sondern durch die intensive Anregung der Durchblutung kann dieser Effekt zwei bis drei Wochen andauern.
Ergotherapie und Tai-Chi
Die Verordnung von Ergotherapien für Rheuma-Patienten ist ebenso geeignet wie die Ausübung der asiatischen Sportart Tai-Chi. So ist in diesem Zusammenhang beispielsweise von einer leichten Verbesserung der Beweglichkeit in Verbindung mit einer Reduzierung von Schmerzen die Rede.
Medikamentöse Behandlung
Eine so genannte Basistherapie, die nach Möglichkeit frühzeitig beginnen sollte, kann Gelenkverformungen oder Operationen bereits im Vorfeld weitestgehend verhindern.
Von entscheidender Bedeutung ist auch die Behandlung während einer Phase von Rheumaschüben, unter denen ein Großteil aller Patienten zu leiden hat. Analgetika und Kortikoide wirken diesbezüglich schmerzstillend und entzündungshemmend.
Besonders effektiv wirken sogenannte TNF-alpha-Blocker. Diese werden zwar in der Regel in Verbindung mit anderen Präparaten (Basismedikamenten) verabreicht, um auf diese Weise einen noch nachhaltigeren Erfolg zu erzielen.
Operation manchmal nicht vermeidbar
Für den Fall, dass Gelenkdeformierungen jedoch bereits weit fortgeschritten sind, stellen operative Eingriffe in der Regel die am besten geeignete Behandlungsform dar. Im Zuge dessen erhalten die Patienten Ersatzgelenke, die ihnen im Anschluss an den Eingriff ein schmerzfreies und selbständigeres Leben ermöglichen sollen.