Zu den typischen Anzeichen von Rheuma gehören Schwellungen, Schmerzen, Gelenkergüsse oder Fehlstellungen der betroffenen Körperpartien. Auch eine Gelenkzerstörung sowie ein damit einhergehender Funktionsverlust der erkrankten Partien sind darüber hinaus nicht selten die Folge.
Steife Bewegungsabläufe
Die von der entzündlichen Erkrankung verursachten Schmerzen sind insbesondere in Ruhephasen oder sogar während des Schlafens spürbar. Gerade in diesen Momenten entsteht der Eindruck, dass der Schmerz kontinuierlich stärker wird. Ebenfalls „typisch“: die steifen Bewegungsabläufe unmittelbar nach dem Wachwerden beziehungsweise nach dem Aufstehen.
Falschinterpretation der Rheumaschmerzen
Das „Heimtückische“ ist in diesem Zusammenhang zumeist, dass die (oftmals sehr starken) Schmerzen nicht richtig ausgelegt und demzufolge zum Teil zunächst noch falsch medizinisch behandelt werden. So interpretieren betroffene Patienten den Rheumaschmerz zunächst als Überlastung, falsches Schlafverhalten oder als plötzlich aufgetretene Verletzung.
Selbst Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen oder Entzündungen anderer Art werden in vielen Fällen nicht gleich als Rheuma erkannt. Schlaganfälle, Herzinfarkte, Rippenfellentzündungen oder Grippesymptome können also auch eine Form der entzündlichen Rheumaerkrankung sein.
Fast alle Organe können betroffen sein
Weil die rheumatischen Beschwerden an sich aus medizinischer Sicht als eine Erkrankung des Bindegewebes bewertet werden und Bindegewebe bekanntlich nahezu im gesamten menschlichen Körper vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, dass entzündliches Rheuma nahezu sämtliche Organe in bestimmter Art und Weise beeinträchtigen kann.
Rheumatische Entzündungen des Darms, der Nerven, des Gehirns, der Nieren oder der Augen sind aus diesem Grund ebenso häufig anzutreffen, wie rheumatische Rippenfellentzündungen, Herzbeutel- oder Herzmuskelentzündungen und so weiter.
Darüber hinaus sind von rheumatischen Entzündungen gegebenenfalls auch die Gefäße, die Augen oder das Gehirn betroffen.