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Schon manch Erkrankter konnte allein durch die Umstellung auf Biokost spürbare Verbesserungen erfahren. Dies ist gar nicht mal verwunderlich, wenn man die konventionelle Anbauweise von Obst und Gemüse etwas genauer unter die Lupe nimmt.
Eine große Gefahr geht von dem häufig verwendeten Kunstdünger aus, wenn dieser phosphathaltig ist. Von derartigem Dünger ist bekannt, dass er bleihaltig sein kann. Desweiteren besteht bei konventionellen Anbaubetrieben ein erhöhtes Risiko, dass die Böden cadmiumbelastet sind.
Chemiecocktails lassen sich nicht abwaschen
Als wäre das nicht schon genug Gefahrenpotential für die Gesundheit, warten Obst und Gemüse aus dieser Anbauweise häufig mit beachtlichen Mengen an Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden und Pestiziden auf.
Auch wenn die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte der jeweiligen Einzelsubstanz eingehalten werden, so mag man sich nicht vorstellen wollen, welch bunte Cocktails indes aus den einzelnen Substanzen zusammengemixt werden können. Und wer glaubt, diese durch gründliches Waschen loszuwerden, der täuscht sich leider sehr.
Blutdruck und Cholesterin verbessern sich
Es kann also bei einer schwerwiegenden Erkrankung gar nicht genug darauf verwiesen werden, wie wichtig eine wirklich gesunde Ernährung basierend auf Bio-Produkten für den Gesundungsprozess ist. Längst befassen sich auch Studien mit dieser Thematik, bei denen besonders der höhere Gehalt an Antioxidantien im Fokus steht. So wurde Studien zufolge schon nach einer nur 30-tägigen Ernährungsumstellung eine positive Wirkung auf das Blut beobachtet, Triglyceridwerte und Erinnerungsvermögen verbesserten sich, Blutdruck und Cholesterinwerte sanken.
Ist Bio drin, wo Bio draufsteht?
Gab es Bioprodukte bis vor wenigen Jahren noch ausschließlich in Bioläden, so hat der Bio-Boom inzwischen zu vielen Änderungen geführt. So sind Bio-Produkte in den meisten Supermärkten und sogar Discountern erhältlich sind.
Doch ist Bio gleich Bio? Ist das, was man als Biolebensmittel im Discounter kauft, genauso werthaltig wie Produkte im Bioladen? Und ist tatsächlich auch Bio drin, wo Bio draufsteht? Der Bio-Boom in Deutschland hat leider zu einigen bedenklichen Entwicklungen geführt. So manche Stichprobe ergab sogar, dass nicht überall Bioqualität enthalten war, obwohl diese als Biolebensmittel gekennzeichnet waren.
Bio-Lebensmittel aus China und Spanien
Es ist bekannt, dass viele qualitätsbewusste Endverbraucher bereit sind, deutlich mehr Geld für Bio-Produkte auszugeben. Dies weckt Begehrlichkeiten und öffnet so mancher Gaunerei Tür und Tor. Nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland.
Denn längst kann die riesige Nachfrage nach Bioprodukten in Deutschland nicht mehr allein von hiesigen Unternehmen gedeckt werden. Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Bioprodukte inzwischen weite Wege zurücklegen, um den Biobedarf mit den lukrativen Gewinnmargen in Deutschland decken zu können. So kommen die meisten Bio-Sonnenblumenkerne aus China und Bio-Tomaten aus Spanien.
Selbstanbau in Bioqualität
All das hat seinen Preis, was bei vielen Menschen mit einer chronischen Erkrankung dazu führt, dass sie sich Bio-Lebensmittel kaum leisten können. Aber auch hier gibt es einige Mittel und Wege, sich dennoch möglichst mit Bio zu ernähren.
Selbstanbau ist eine der einfachsten Maßnahmen, preisgünstig und sicher Zugang zu Obst und Gemüse in Bioqualität zu bekommen. Selbst wer keinen eigenen Garten hat oder in einer Großstadt wohnt, kann Möglichkeiten nutzen, die sich immer mehr etablieren.
Fensterbank, Balkon oder Schrebergarten
So erfreuen sich Schrebergärten wachsender Beliebtheit, ebenso auch das Gardening auf dem eigenen Balkon oder auf der Fensterbank. Besonders interessant erscheint in diesem Kontext eine neue Entwicklung, die sich seit Kurzem in einigen Städten zeigt, in denen auf öffentlichen Flächen Obst- und Gemüseanbau zulässig ist.
Als ein Vorreiter für das sogenannte „Urban-Gardening-Projekt“ in Deutschland gilt die Stadt Andernach, in der Gemeinschaftsgärten mit Obst und Gemüse in öffentlichen Parks und Grünanlagen betrieben werden.