Vitamin D-Mangel erkennen und beseitigen

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In den letzten Jahren ist immer mehr über die gesundheitlichen Vorteile von Vitamin D bekannt geworden. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das in der Haut gebildet wird, wenn sie direktem Sonnenlicht (UVB-Strahlen) ausgesetzt ist. Vitamin D kann auch in einigen Lebensmitteln und in Ergänzungsmitteln gefunden werden.

Die wichtigsten Funktionen von Vitamin D im Körper sind die Regulation des Calcium- und Phosphatstoffwechsels sowie die Erhaltung der Knochenfestigkeit. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Vitamin D ist seine Fähigkeit, über 3.000 Gene in unserem Körper zu aktivieren. Daher ist es wichtig, dass wir genug Vitamin D aufnehmen, um sicherzustellen, dass unsere Gene richtig funktionieren und alle notwendigen Funktionen erfüllen können.

Weiterhin spielt Vitamin D eine Rolle bei der Regulierung des Immunsystems und bei der Entwicklung und Funktion von Nervenzellen.

Viele Krankheiten stehen in Verbindung mit einem Vitamin D-Mangel

Viele Krankheiten, einschließlich Diabetes, Herzkrankheiten, Osteoporose und Krebserkrankungen, sind mit niedrigem Vitamin D-Spiegel verbunden. Es hat sich auch gezeigt, dass ein Vitamin-D-Mangel den Verlauf bestimmter Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und Rheumatoide Arthritis verschlimmern kann.

Vitamin D ist wichtig für die Funktion des Immunsystems, da es zur Bildung von Antikörpern beiträgt. Ein Mangel an Vitamin D kann dazu führen, dass unser Körper nicht in der Lage ist, richtig auf Infektionen zu reagieren.

In den letzten Jahren haben Studien gezeigt, dass Vitamin D auch eine wichtige Rolle bei der Prävention von Alzheimer spielen kann.

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D kann also dazu beitragen, uns vor diversen Erkrankungen zu schützen.

Vitamin D-Mangel weit verbreitet

Obwohl hinlänglich bekannt ist, dass Vitamin D ein wichtiger Nährstoff für die Gesundheit ist, neigen viele Menschen in den Industrieländern dazu, unter einem Vitamin D-Mangel zu leiden.

In der Regel sind wir im Winter von einem Vitamin D-Mangel betroffen, da wir in dieser Jahreszeit überwiegend in Gebäuden leben und arbeiten. In Herbst und Winter bildet unsere Haut kein Vitamin D unter Sonneneinstrahlung. Zudem begeben wir uns in diesen Jahreszeiten eher weniger in die direkte Sonne.

Auch ältere Menschen haben oft einen niedrigeren Vitamin-D-Spiegel, da ihre Haut weniger effektiv Vitamin D produziert.

Bei Veganern und Vegetariern ist die Versorgung ebenfalls häufig nicht ausreichend, da sie bestimmte Nahrungsmittel wie etwa Fleisch- und Milchprodukte häufig weglassen.

Woran erkennt man einen Vitamin D-Mangel?

Ein Vitamin D-Mangel kann zu schwerwiegenden Folgen führen und sich durch unterschiedliche Symptome zeigen. Häufige Symptome sind Müdigkeit, depressive Stimmung, Muskelkrämpfe und Rückenschmerzen. Auch Hautprobleme wie Juckreiz oder Akne können auf einen defizitären Vitamin-D-Spiegel hinweisen.

Da Vitamin D ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems ist, ist ein Mangel an diesem Nährstoff oft mit erhöhter Infektanfälligkeit verbunden. Auch Knochenschmerzen und chronische Müdigkeit sind Symptome eines Vitamin D-Mangels; daher schwanken die Energielevel je nach Tageszeit oder Wetterbedingungen stark.

Wie Sie Ihrem Körper genug Vitamin D zuführen

Ein guter Weg, um einem Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken, besteht darin, regelmäßig Sonnenlicht zu tanken. Im Sommer reicht es meistens aus, 20 Minuten pro Tag draußen im Freien zu verbringen und die direkte Sonne auf unserer Haut zu spüren.

Man muss sich allerdings nicht unbedingt in die Sonne legen. Auch bei kühleren Temperaturen und bewölktem Himmel kann die Haut Vitamin D produzieren. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft sind also auch im Winter eine gute Möglichkeit, um den Vitamin D-Spiegel im Körper aufrechtzuerhalten.

Für Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen Vitamin-D-Mangel, zum Beispiel ältere Menschen oder Menschen mit dunkler Hautfarbe, kann es sinnvoll sein, regelmäßig Ergänzungsmittel einzunehmen oder Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt zu essen. Dazu gehören unter anderem Lachs, Makrele und sogar Fleischprodukte wie Rinderleber oder Hähnchenschenkel.