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Immer mehr Menschen entscheiden sich für die vegane Ernährungsweise, da sie eine Vielzahl von Vorteilen für die Gesundheit bietet und somit die allgemeine Lebensqualität deutlich steigert. Das jedenfalls belegen zahlreiche wissenschaftliche Forschungen, die in Form von Langzeitstudien durchgeführt wurden und die positive Veränderungen im gesamten Organismus aufzeigen.
Wie sieht die vegane Ernährungsweise aus?
Veganer verzichten komplett auf tierische Lebensmittel wie Fisch und Fleisch, auch Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen wie Milchprodukte und Eier sind tabu. Das unterscheidet sie auch von den Vegetariern, deren Ernährung Fisch und Fleisch ausschließt, aber dennoch Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen zulässt.
Wer nun glaubt, Veganer ernähren sich nur von „Grünzeug“ und Obst, der irrt allerdings gewaltig. Im Prinzip kennzeichnet die vegane Ernährung die urgesunde Ernährung. Sie zeigt sich äußerst abwechslungsreich und bietet alle wichtigen Nähr- und Vitalstoffe, die der Körper braucht. Auf dem veganen Speiseplan stehen Gemüse, Obst, Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Sojaprodukte, pflanzliche Öle und Fette, sowie Wasser, alkoholfreie Getränke, Säfte, Tee. Damit die Ernährung nicht einseitig ist, gilt es, eine ausgewogene Mischung aus allen Elementen herzustellen.
Kritik an veganer Ernährung
Von Kritikern wird die vegane Ernährungsweise oft als unzureichend angesehen, weil es zu Mangelerscheinungen an Vitalstoffen kommen kann. Grundsätzlich enthalten die pflanzlichen Produkte alles, was der Körper braucht, gerade Vitamine, Mineralien und Spurenelemente sind in vielfach höherer Konzentration und Mischung enthalten, als dies bei tierischen Produkten der Fall ist. Hinzukommen Antioxidantien, Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe, die freie Radikale neutralisieren.
Die belegten Vorteile der veganen Ernährung
Langzeitstudien bringen es an den Tag: Die vegane Ernährungsweise ist weder ein Spleen noch ein Trend, sondern eine profunde Möglichkeit, um den typischen Zivilisationskrankheiten vorzubeugen und sich im eigenen Körper wieder wohl zu fühlen.
Veganer sind in den seltensten Fällen übergewichtig. Vegane Kost enthält reichlich Ballaststoffe, die für eine gut funktionierende Verdauung unerlässlich sind. Auch das Sättigungsgefühl tritt bei veganen Lebensmitteln deutlich schneller ein. Die Ernährung ist fett- und proteinarm, was sich nicht nur auf das Körpergewicht, sondern auf die Gesundheit allgemein in vielerlei Hinsicht positiv auswirkt.
Blutdruck- und cholesterinsenkend
Die Forschungsergebnisse bescheinigen Veganern ein geringeres Risiko für Diabetes, was sich durch die vermehrte Aufnahme von Ballaststoffen erklärt. Die sekundären Pflanzenstoffe bieten zudem einen exzellenten Schutz, da sie vorbeugend wirken. Das niedrigere Körpergewicht bei Veganern ist ausschlaggebend für die Risikominderung von Bluthochdruck, wie die europäische EPIC-Oxford-Studie gezeigt hat.
Durch den hohen Anteil von Gemüse, Obst und verschiedenen Pflanzen werden gleichzeitig vermehrt Magnesium und Kalium aufgenommen, die als blut-drucksenkend gelten. Natürlich spielt auch der Fett- und Cholesterinhaushalt eine große Rolle, wenn es darum geht, den Blutdruck auf einem normalen Niveau zu halten. Auch hier punktet die vegane Ernährung durch weniger gesättigte und mehr ungesättigte Fettsäuren, z. B. durch den vermehrten Konsum von Vollkorn und Nüssen.
Im Hinblick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegen die Risikowerte bei Veganern deutlich niedriger als bei Personen, die tierische Lebensmittel verzehren. Das belegen die günstigen Blutfettwerte, die sich wiederum aus der gesteigerten Aufnahme von Vitalstoffen Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen, die mit der veganen Nahrung aufgenommen werden, ergeben.
Geringeres Krebsrisiko
Interessant ist auch die Untersuchung hinsichtlich des Krebsrisikos. Demnach erkranken weitaus weniger Veganer an Krebsarten wie Dickdarm-, Blasen- oder Prostatakrebs, was auf die vorbeugende Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe zurückzuführen ist. Sie neutralisieren freie Radikale und bieten einen ausgezeichneten Zellschutz. Da die vegane Ernährung eine Vielzahl dieser Radikalfänger enthält, bietet sie auch den verschiedenen Krebsarten Paroli.
