Gerstengrassaft: Jungbrunnen und natürlicher Powerdrink

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Die Gerste als Getreideart ist jedermann ein guter Begriff. Gerste zählt zu den Süßgräsern, das Gras kann eine Höhe von bis zu 1,2 Metern erreichen. Schon seit jeher ist der hohe Nährstoffgehalt von Gerstengras bekannt, weshalb Gerstengras auch in der Tiermast zum Einsatz kommt.

Körner und Ähren finden als Getreide ihre bekannte Verarbeitung, aber auch die Grashalme haben es in sich. Für den menschlichen Organismus hält Gerstengras eine Fülle an gesundheitsfördernden Vitalstoffen bereit. Im frisch zubereiteten Gerstengrassaft steckt die grüne Power aus wichtigen Pflanzenstoffen, die man dem Getränk, das geschmacklich an Spinat erinnert, durch seine intensive Farbe ansehen kann. Auch als Nahrungsergänzungsmittel findet sich Gerstengras, meist in Pulver- oder Tablettenform.

Schon in der Jungsteinzeit wurde Gerste für die Ernährung angebaut. Die Gerste als nachwachsender Rohstoff bietet zudem ein großes ökologisches Potential, was aber bis dato noch nicht ausgeschöpft wird. Gerstengrassaft, der bereits im 19. Jahrhundert wegen seiner heilenden und kraftspendenden Eigenschaften getrunken wurde, erlebt ein großes Revival, denn die Zahl derer, die bewusst auf Natur setzen und die Chemie und Synthetik gerade bei der Nahrungsaufnahme reduzieren möchten, steigt ständig an.

Vital- und Nährstoffe im Gerstengras

Gerstengras ist wie ein prall gefüllter Einkaufskorb an Vital- und Nährstoffen, die der Mensch lebenswichtig benötigt, die er über die Nahrung meist aber nur ungenügend oder so gut wie gar nicht aufnehmen kann. Auch die hohe Konzentration der Vitamine macht das Gerstengras so wertvoll. Gerstengras enthält die Vitamine A, C, E, K sowie zahlreiche B-Vitamine wie B2, B6 und B12, hinzukommen die Mineralien und Spurenelemente Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Chlor, Kupfer, Natrium, Phosphor, Schwefel, Zink, Chrom, Mangan, Molybdän, Selen und Silizium.

Doch damit nicht genug, weiter finden sich im Gerstengras Folsäure, Pantothensäure, Aminosäuren, Enzyme, Chlorophyll, sekundäre Pflanzenstoffe, Lipide, ungesättigte Fettsäuren, Serotonin und Trypthophan.

Mit einem Glas Gerstengrassaft täglich nimmt der Mensch im Prinzip alle relevanten Vitalstoffe zu sich, die Körper und Geist benötigen, um gesund zu bleiben und Erkrankungen vorzubeugen.

Auch wenn Gerstengras jetzt bei uns verstärkt in das gesunde Bewusstsein rückt, so hat man in Japan die fantastische Zusammensetzung von Vital- und Nährstoffen schon vor 40 Jahren genauer untersucht. Dr. Yoshihide Hagiwara führte damals eine Vergleichsanalyse mit über 250 Lebensmitteln, die Chlorophyll enthalten, durch. Dabei stellte sich eindeutig heraus, dass Gerstengras von all diesen Lebensmitteln die jeweils höchste Menge an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Enzymen, sekundären Pflanzenstoffen und Chlorophyll enthält. Gerstengras ist ein Allrounder unter den Lebensmitteln, dessen gesundheitliche Wirkung von vielen Anwendern als genial, unübertroffen und phänomenal beschrieben wird.

 

Wie Gerstengrassaft die Gesundheit und das Wohlbefinden unterstützt

Für jedes Wehwehchen, jede Krankheitserscheinung findet sich das passende, meist synthetisch hergestellte Medikament. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Halsentzündung und gleichzeitig Migräne und Hautausschlag. Drei verschiedene Medikamente kommen zum Einsatz, von den Neben- und Wechselwirkungen ganz zu schweigen. Auch die typischen Beschwerden mit zunehmendem Alter werden in erster Linie mit Medikamenten behandelt. Vorbeugung ist aber besser als heilen und dazu bietet sich ein frischer Gerstengrassaft täglich an. Er ist angenehm im Geschmack, schnell zubereitet und ein echter Powerdrink.

Doch was kann er nun genau? Dem Gerstengrassaft wird eine durchblutungs-fördernde Wirkung zugeschrieben. Er regt die Sauerstoffversorgung an, reguliert Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinspiegel. Die Verdauung wird angekurbelt, Leber und Bauchspeicheldrüse werden in ihrer Arbeit unterstützt. Gerstengrassaft ist ein basisches Getränk und eignet sich wunderbar, um den Säure-Base-Haushalt im Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und eine Übersäuerung zu vermeiden.

Schlackenstoffe werden besser abtransportiert, überschüssige Säure neutralisiert. Daher eignet sich Gerstengrassaft auch für die natürliche und dauerhafte Entschlackung und Entgiftung des Körpers. Der grüne Saft mit Superpower ist ein wichtiger Zulieferer für das Immunsystem mit Wirkstoffen für den Zellschutz und die Zellerneuerung.

Das ist zum Beispiel auch für das Hautbild, die Hautelastizität und die Haarstruktur von wichtiger Bedeutung. Hinzukommt die antibakterielle und keimtötende Wirkung.

Durch den hohen Gehalt an Chlorophyll und Enzymen bildet Gerstengras ein Schutzschild gegen radioaktive Strahlen und agiert als Radikalfänger. Giftstoffe und Schwermetalle, die über den Körper aufgenommen werden, können durch Gerstengras effektiver ausgeleitet werden. Der Powersaft hilft, die Knochen stabil und die Blutgefäße frei von Ablagerungen zu halten. Das erhöht nicht nur die Lebensqualität, sondern auch das Lebensalter. Hauterkrankungen und Allergien sind weitere Beispiele, bei denen die Einnahme von Gerstengrassaft förderlich sein kann.

Körper und Psyche sind untrennbar miteinander verbunden. Das Multitalent Gerstengras zeigt auch hier seine umfassende Wirkung auf verschiedene Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen, Stress, ADHS oder Hyperaktivität. Mineralien und Glückshormone, die der Powerdrink enthält, begünstigen die Entspannung, fördern Schlaf, Konzentration, Aufmerksamkeit und heben die Stimmung an.

 

Gerstengrassaft wird gerne als ein natürlicher Jungbrunnen bezeichnet, und seine Wirkungen auf den gesamten Organismus bestätigen das. Ein frisches Hautbild, schöne Haare, gesunde Knochen, freie Gefäße, ein stabiles Herz-Kreislaufsystem sind nur einige der positiven Erscheinungen, die der regelmäßige Genuss von Gerstengrassaft mit sich bringen kann.

 

Gerstengrassaft unterstützt Körper und Geist in allen Funktionen und kann als reines, natürliches Nahrungsergänzungsmittel angesehen werden. Unbestritten ist die Tatsache, dass es das nähr- und vitalstoffreichste Lebensmittel ist, das wir kennen. Ein Allheilmittel ist es jedoch nicht.

Nach Auffassung des japanischen Forschers kann Gerstengras helfen, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren, Mangelerscheinungen an Vitalstoffen auszugleichen, um Krankheiten vorzubeugen und die Abwehrkräfte und das Wohlbefinden zu stärken.

Gerstengrassaft selbst herstellen

 


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Gerstengrassaft lässt sich einfach und kostengünstig selbst herstellen und bietet somit die frische und reine Variante. Allerdings wird Gerstengras nicht auf Äckern und Feldern geerntet, sondern mittels Saatgut zuhause angepflanzt. Dazu benötigen Sie Gerstengras-Samen oder Saatkörner, die im Reformhaus sowie in Bio-Läden erhältlich sind. Achten Sie auf eine gute Pflanzerde.

Füllen Sie einen Topf mit Erde auf, und streuen Sie die Gerstengrassamen großzügig aus. Anschließend bedecken Sie die Samen mit einer guten Hand voll Erde und drücken die Erde leicht an. Es wird empfohlen, das Saatgut mit mineralstoffreichem Wasser zu gießen, beliebt ist auch die Verwendung von Heilwasser. Weiterhin ist Licht ein wichtiger Faktor für das zügige Wachstum. Kunstlicht, das über dem Pflanztopf platziert wird, beschleunigt den Prozess erheblich. Schon nach zwei Tagen beginnt das Korn zu sprießen. Tägliches Gießen fördert das Wachstum ebenfalls.

Nach ca. sieben Tagen ist das Gras erntereif (Höhe ca. 10 bis 15 cm). Schneiden Sie ein Büschel ziemlich weit unten ab, und zerteilen Sie die langen Halme in kleine Stücke, die dann zusammen mit Wasser püriert werden. Jetzt noch abseihen und fertig ist der frischeste Gerstengrassaft der Welt. Alternativ können Sie die Grashalme mit Salat vermischen oder in andere Speisen einbauen.

Wer keinen „grünen Daumen“ hat oder es noch einfacher wünscht, der kann auch zu fertigem Gerstengraspulver greifen, das mit Wasser zu einem Vitalstoffdrink angerührt wird. Ein- bis dreimal täglich ein Glas Gerstengrassaft und Sie tun Ihr Bestes für den Gesundheitsschutz und das Wohlbefinden. Beachten Sie aber, dass Gerstengrassaft kein Zaubermittel ist, das seine Wirkung sofort freisetzt. Nach einigen Wochen können Sie selbst urteilen, inwiefern der Gerstengrassaft sich auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden ausgewirkt hat.