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Wer sie einmal kennengelernt hat, will sie nicht mehr missen – die Erdmandeln. Anfangs womöglich mit Skepsis betrachtet, schlägt dieses bei vielen Menschen schnell in Begeisterung um. Denn egal, in welcher Form man sie verzehrt, sie schmecken wirklich köstlich und leicht süßlich und erinnern an Mandeln und Nüsse.
Alternative für Nussallergiker
Botanisch betrachtet gehören Erdmandeln nicht zur Nussfamilie, demzufolge sie eine beliebte Alternative für Nussallergiker sind.
Erdmandeln werden auch als Tigernüsse oder Chufas bezeichnet und sind unterirdische erbsengroße braune Wurzelknollen des Erdmandelgrases. Die Schale der Knollen ist braun gefärbt und das Innere ist weiß.
Hochwertiger Nährstoffcocktail
In vielen afrikanischen Ländern und Spanien sind Erdmandeln sehr bekannt, in Deutschland findet man sie bislang nur in Bioläden und Reformhäusern. Dort sind sie als Flocken, Mehl und Öl erhältlich.
Wenn man den hochwertigen Nährstoffgehalt der Erdmandeln betrachtet, dann muss man sich wundern, warum sie bislang in der heimischen Küche noch so selten anzutreffen sind.
Denn sie verfügen über einen sehr hochwertigen Nährstoffgehalt wie Magnesium, Eisen, Kalium, Calcium und Phosphor.
Außerdem sind auch Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, Proteine, die Vitamine C, E und H und wichtige Phytohormone und Enzyme enthalten. Auch der Eiweißgehalt ist nicht zu verachten, der immerhin bei 7 % liegt.
Ballaststoffe für die Darmgesundheit
Besonders beeindruckend ist jedoch der hohe Ballaststoffanteil (29 g pro 100 g), was Erdmandeln für die Gesundheit des Verdauungstraktes und zur Regulierung des Blutzuckerspiegels so wertvoll macht.
Einziger „Nachteil“ der Erdmandeln besteht in dem relativ hohen Kaloriengehalt, denn der Ölgehalt beträgt etwa 28 %, was die Erdmandeln zu einer ölhaltigen Pflanze macht.
Müslis und Smoothies mit Erdmandeln
Erdmandeln können ein Müsli bereichern und schmecken lecker mit Quark, Joghurt und Obst. Auch Smoothies kann man mit Erdmandeln zubereiten. Durch den leicht süßlichen Geschmack eignen sie sich auch hervorragend für Kindersmoothies.
Erdmandelmilch selbst zubereiten
Erdmandelmilch werden heilende Eigenschaften nachgesagt. Spanier verwenden sie traditionell bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen. Dafür werden frische Knollen im Verhältnis 4:1 mit heißem Wasser. Über Nacht werden sie stehen gelassen, am nächsten Tag gefiltert und gesiebt. Nach Geschmack kann etwas Birkenzucker hinzugegeben werden.