Ein englisches Sprichwort besagt, dass ein täglich genossener Apfel den Arzt auf gesunde Entfernung hält. Der Apfel ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die den Stoffwechsel anregen und das Blut reinigen, sowie den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken. Daher unterstützt ein regelmäßiger Apfelkonsum die Behandlung von beispielsweise Rheuma, Gicht, Arteriosklerose und anderen Krankheiten, die sich von einem gestörten Stoffwechsel herleiten.

Auf den ersten Blick sieht man es dem Apfel nicht an, aber er zählt zu den besten natürlichen Mitteln bei Durchfall und Darmentzündung.

Sollten Sie unter Durchfall leiden, reiben Sie einen rohen Apfel mit Schale (!) und essen Sie das „Apfelmus“.

Interessanterweise hilft ein ungeriebener Apfel, roh gegessen, gegen Verstopfung. Unterstützt wird diese Wirkung, indem Sie den Apfel gut kauen.

Bei Hämorrhoiden kann eine Apfelkur Linderung verschaffen. Dazu trinken Sie täglich mindestens 1/4 Liter naturtrüben Apfelsaft oder Apfelmost. Bevorzugen Sie dabei unbedingt naturbelassene Produkte vor industriell verarbeiteten oder stellen Sie Ihren Apfelsaft selbst her.

Doch nicht nur für den Verdauungstrakt ist der Apfel ein starker Verbündeter. Ein Tee aus Apfelschalen hilft bei Erkältungen. Dazu einen Esslöffel Apfelschalen pro Tasse mit kochendem Wasser überbrühen und lässt sie mind. 10 Minuten ziehen.

Hinweis: Wenn Sie Ihre Äpfel vor dem Verzehr oder als Zutat in der Küche schälen, können Sie die anfallenden Apfelschalen trocknen und so Ihren Apfeltee einfach selbst herstellen.

Bei Nervosität hilft ein Tee, der aus dem ganzen Apfel zubereitet wird. Dazu den Apfel ungeschält in dünne Scheiben schneiden und mit ca. einem Liter kochenden Wasser übergießen. Nach eineinhalb bis zwei Stunden kann der Apfelfruchttee abgeseiht und genossen werden.

Bei Heiserkeit und strapazierten Stimmbändern hilft ein gebratener Apfel mit Honig, noch warm gegessen. Dazu schält man den Apfel und schneidet ihn in mundgerechte Stücke. In einer Pfanne etwas fett zerlassen und den Apfel darin goldbraun braten. Den Honig erst ganz zum Schluss dazu geben.

Als Alternative könnte Ihnen auch eine Mischung aus Apfelessig und Honig helfen. Dazu einen Esslöffel Honig und einen Teelöffel Apfelessig pro Tasse mit heißem Wasser übergießen und schluckweise trinken.

Noch eine Anekdote am Schluss: Man sagt, dass eine Apfelkur, bei der man drei Tage lange nur Äpfel isst, zur Rauchentwöhnung beitragen kann, weil man dadurch eine Abneigung gegen das Rauchen entwickelt. Vielleicht probieren Sie es einmal aus? Schaden wird es mit Sicherheit nicht!