Wie taut man Fisch und Fleisch bei Histaminintoleranz am besten auf?

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Meeresfrüchte und Fleisch bei einer Histaminintoleranz zu verzehren, ist immer eine besondere Herausforderung. Häufig wird tiefgekühlte Ware frischer Ware vorgezogen, weil hier der Histamingehalt normalerweise deutlich niedriger ausfällt. Allerdings sind beim Auftauen von Meeresfrüchten und Fleisch einige wichtige Regeln zu beachten, um die Histaminbildung zu minimieren. Eine der wichtigsten Regeln ist, dass nie länger als notwendig aufgetaut werden sollte. Wenn möglich, sollten die Speisen gleich nach dem Auftauen verzehrt oder zubereitet werden.

Richtiges Zubereiten und Auftauen von Fisch und Meeresfrüchten

Wenn nicht möglich, sollte der Fisch im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 24 Stunden verzehrt oder weiterverarbeitet werden. Ein weiterer Tipp ist, den Fisch gründlich abzuspülen und alle abgetrennten Teile zu entfernen, bevor man ihn auftaut. Dadurch kann man sicherstellen, dass keine Bakterien an den Fisch gelangen und somit auch kein Histamin gebildet wird.

Eine weitere sehr wichtige Maßnahme beim Auftauen von Fisch ist es, Gefrorenes niemals zu tauen, indem man es in heißem Wasser oder in der Mikrowelle auftaut. Diese Methoden erhöhen die Temperatur des Fisches zu schnell und begünstigen somit die Histaminbildung. Am besten lässt man den Fisch langsam im Kühlschrank auftauen.

Besondere Stellen beim Fisch besonders histaminbildend

Da die dünneren Stellen am Fisch schneller auftauen, bieten sie günstige Wachstumsbedingungen für Keime, sodass es hier zu einer explosionsartigen Entwicklung von Histamin kommt. Idealerweise lässt man den abgedeckten tiefgefrorenen Fisch über Nacht im Kühlschrank auftauen. Das Abdecken ist wichtig, um eine Kontamination mit anderen Lebensmitteln zu vermeiden.

Auch die Art der Zubereitung spielt eine Rolle beim Vermeiden von Histaminbildung bei Fischen und Meeresfrüchten: Grillen und Braten ist besser geeignet als Kochen oder Pochieren – besonders bei fetthaltigen Sorten wie Lachs oder Makrele – da diese Methoden die Hitze länger behalten und so die Histaminbildung unterdrücken können.

Mit etwas mehr Sorgfalt kann jeder sicher sein, dass er seinen Lieblingsfisch in Zukunft ohne Probleme genießen kann!

Wie taut man Fleisch bei Histaminintoleranz auf?

Auch Fleisch kann viel Histamin produzieren, wenn man es falsch auftaut. Das betrifft insbesondere ganze Hähnchen, Enten und Gänse.

Zunächst einmal ist es wichtig, das Fleisch nicht zu lange auftauen zu lassen. Auch wenn es schnell gehen soll, darf das Fleisch nicht zu lange bei Zimmertemperatur liegen, da es sonst an Qualität verliert. Zudem können Keime in das Fleisch gelangen und es kann zu starker Histaminbildung führen.

Ein sicherer Weg zum Auftauen ist das Tauen im Kühlschrank, was am besten über Nacht erfolgt. Das Fleisch sollte in einem luftdichten Behälter verpackt sein, um den Kontakt mit anderen Lebensmitteln zu vermeiden. Auch sollte man beachten, dass der Behälter nicht überlaufen darf und das Fleisch sollte regelmäßig gewendet werden.

Auch sollte man berücksichtigen, dass sich Histamin beim Kochen aufgrund der Hitzeentwicklung nochmals erhöhen kann und daher empfiehlt es sich bei Histaminintoleranz  Rezepte mit einer geringeren Kochzeit zu wählen – je kürzer die Kochzeit desto besser!

Fazit: Mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen kann man bei Histaminintoleranz problemlos Fisch und Fleisch auftauen und genießen – gesundheitlich unbedenklich!