Aus China stammt das chinesische Spaltkörbchen (Schisandra chinensis), das den Sternanisgewächsen zugeordnet wird. Die Rankpflanze mit ihren kleinen roten Früchten kommt zudem in Nordamerika vor und wird mittlerweile sogar in Europa angebaut. Sie gehört zu den Pflanzen, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) erfolgreich angewendet werden. Medizinisch wirksam sind die Beerenfrüchte.

In den Schisandra-Beeren stecken etliche Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenstoffe, die Superfood ausmachen. Die Früchte haben gleich fünf Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter und scharf, weshalb sie auch Wu-Wie-Zi-Beeren genannt werden. Schisandra wirkt vielseitig stärkend auf den Organismus, kann aber auch Entspannung herbeiführen und gilt als Leberschutz.

Inhaltstoffe und deren besondere Wirkweisen

Schisandra-Beeren enthalten besonders viel Vitamin C und E. Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte des Körpers nachhaltig, fördert die Aufnahme und Verwertung von Eisen, den Aufbau von Bindegewebe, die Wundheilung, ist an der Bildung von Gallensäuren sowie Noradrenalin und Adrenalin beteiligt und wirkt antioxidativ. Vitamin E gilt ebenso als freier Radikalfänger und schützt damit die Gefäße vor Arteriosklerose, auch leistet es einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Immunsystems.

Weiter weisen die Beeren Calcium, Eisen, Magnesium und Zink auf. Diese Mineralien und Spurenelemente sind essentiell für den Aufbau und Erhalt von Knochen, Zähnen, Muskeln und die Blutbildung. Zink wird für die Zellteilung benötigt, wirkt als Antioxidans, senkt den Blutzuckerspiegel, ist für die Blut-, Hormon- und Spermienbildung erforderlich und fördert die Wundheilung.

Die enthaltenen Lignane, als sekundäre Pflanzenstoffe, zeigen eine östrogenähnliche Wirkung und haben somit Einfluss auf den Hormonhaushalt. Sie wirken zudem schlaffördernd und beruhigend. Ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen die Pholyphenole der Schisandra-Früchte, die antibakterielle Wirkeigenschaften haben.

In einzelnen Studien wurde die krebshemmende und entzündungshemmende Eigenschaft von Wirkstoffen der Schisandra-Beeren aufgezeigt.

Anwendungsgebiete und Heilwirkung

In der Traditionellen Chinesischen Medizin findet die Schisandra-Beere Anwendung in der Behandlung von Asthma, Depressionen, Diabetes, Erkältungskrankheiten, Ekzemen, Harnwegserkrankungen, Hepatitis, Herzunruhe, verminderter Hör- und Sehfähigkeit, sexuellen Störungen.

In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde die Schutzwirkung auf die Leber bestätigt. Daher kommt Schisandra bei Leberschwäche und Hepatitis als Naturarznei zum Einsatz. Ein weiterer Anwendungsbereich der Früchte ist die Anregung der Libido. Wegen der stärkenden Wirkmechanismen wird Schisandra häufig bei Schwäche, Antriebslosigkeit, Depression angewendet. Die Beere kann gleichermaßen auch durch die entspannenden Eigenschaften gegen Schlaflosigkeit helfen. Schisandra gilt zudem als Anti-Aging-Mittel, hilft bei Hautproblemen, zügelt den Appetit. Sie soll Gehör- und Sehfähigkeit verbessern. Schwangere und Stillende sowie an Epilepsie, hohem Hirndruck und Magengeschwüren erkrankte Personen, sollten auf Schisandra verzichten.

Anwendungsarten und Darreichungsformen

Die getrockneten Früchte werden hauptsächlich gekaut oder für die Teezubereitung verwendet. Sie sind auch zu Pulver, Extrakt, Kapseln, Konzentrat oder Salbe verarbeitet als Fertigpräparate verfügbar.

Schisandra - 90 Kapseln | Vitalstoffe & Gesundheitsprodukte