Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) gilt als die Heilpflanze gegen Frauenbeschwerden. Es handelt sich um einen Laubstrauch der Gattung Vitex mit violettblauen Blüten, der eine Höhe von bis zu 6 Metern erreichen kann, Er verbreitete sich ursprünglich vom Mittelmeerraum über Südwestasien bis zur Krim und nach Pakistan und kommt heute auch in Italien und Spanien wild vor. Das Lippenblütlergewächs wächst bevorzugt auf Waldböden und an Bachläufen.

Der Mönchspfeffer ist bereits seit Jahrtausenden bekannt und wurde schon von Hippokrates lobend erwähnt. Der Laubbaum steht zudem für Keuschheit und wird daher auch Keuschschlamm genannt. Von der Antike bis in das Mittealter nutzte man Blätter und Blüten, um den Geschlechtsrieb zu dämpfen und Keuschheit zu symbolisieren. Seinen Namen hat er von den Mönchen des Mittelalters erhalten, welche die rotschwarzen Früchte des Strauches als Pfefferersatz verwendeten. Gleichzeitig half er in den Klöstern den Mönchen und Nonnen, sich an das Keuschheitsgelübde zu halten.

Schon früh wurde die Heilpflanze gegen Unterleibsbeschwerden, Wasser-, Milz- und Lebersucht sowie bei Verletzungen angewendet. Heute ist sie die bekannteste Naturarznei bei Zyklusstörungen, PMS und unerfülltem Kinderwunsch.

Inhaltstoffe und deren besondere Wirkweisen

Medizinisch wirksam sind die Inhaltsstoffe der Früchte. Dazu zählen Diterpene, Iridoidglykoside, Flavonoide, Triglyceride, ätherisches Öl sowie Linol- und Ölsäure. Die genaue Wirkweise ist noch nicht abschließend erforscht. Bestimmte Stoffe in den Samenkapseln wirken vermutlich auf die Hirnanhangdrüse, die für die Regulation des Hormonsystems bedeutend ist. Wie angenommen wird, sind es die enthaltenen Diterpene, die eine Dopamin ähnliche Wirkung haben und das Hormon Prolaktin hemmen. Prolaktin sorgt bei Schwangeren für das Wachstum der Brustdrüsen und bei Stillenden für die Milchsekretion. Bei Frauen, die weder schwanger sind, noch stillen, hat ein zu hoher Prolaktinspiegel einen schwangerschaftsverhütenden Effekt, weil der Eisprung nicht stattfindet und kann zu Beschwerden des prämenstruellen Syndroms (PMS) führen.

Eine Prolaktinsenkung, die durch Mönchspfeffer möglich ist, fördert die Bildung des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und von Östrogen. Beide Hormone können Unregelmäßigkeiten im Zyklus ausgleichen.

Anwendungsgebiete und Heilwirkung

Wie wissenschaftlich belegt ist, hilft Mönchspfeffer bei hormonellen Beschwerden von Frauen. Er kommt bei Menstruationsstörungen wie schmerzhaften und unregelmäßigen Monatsblutungen, zur Behandlung von PMS-Beschwerden wie Brustspannung, Brustschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Wassereinlagerungen und Verdauungsbeschwerden zum Einsatz. Durch verschiedene Studien nachgewiesen, ist auch die Wirksamkeit im Hinblick auf Unfruchtbarkeit durch hohe oder zu niedrige Gelbkörperspiegel. Mönchspfeffer kurbelt die Produktion von Gelbkörperhormonen an und kann entsprechend regulierend wirken. Ebenfalls belegt ist die zeckenabschreckende Wirkung von Mönchspfeffer.

Schwangere und stillende Frauen sowie Mädchen sollten keinen Mönchspfeffer zu sich nehmen. Ausgeschlossen ist die Anwendung auch bei Brustkrebs oder Tumoren der Hirnanhangdrüse.

Anwendungsarten und Darreichungsformen

Zur Anwendung kommt ausschließlich industriell hergestellter Trockenextrakt aus den getrockneten Mönchspfeffer-Früchten. Dieser wird zu Tabletten, Kapseln, Tropfen verarbeitet, im Handel angeboten.

Mönchspfeffer in Kapselform erhalten Sie hier:

Mönchspfeffer 200mg mit Zink - 90 Kapseln | Vitalstoffe & Gesundheitsprodukte