Berberin ist eine natürliche Substanz, die aus den Wurzeln, Stängeln und der Rinde der gleichnamigen Pflanzen gewonnen wird. Bereits seit tausenden von Jahren findet dieser Wirkstoff in der traditionellen Medizin in Indien und China ihren Einsatz, insbesondere bei Erkrankungen des Verdauungstraktes und wässrigen Durchfällen.

Inzwischen konnten verschiedene Wirkmechanismen von Berberin anhand von Studien aufgeschlüsselt werden. Entsprechende Erkenntnisse sind nun in Therapieformen zu den unterschiedlichsten Krankheitsbildern eingeflossen. Wird Berberin zum Beispiel in einem achtwöchigen Zyklus mehrmals täglich eingenommen, so führt dies zu einem spürbaren Ausgleich des Hormonhaushaltes.

Darüber hinaus wird Berberin auch zur Behandlung von Clostridien enterocolitis eingesetzt. Dies ist ein Darmbakterium, welches in einer gestörten Darmflora für Vergiftungen sorgen kann. Ein lebensbedrohlicher wässriger Durchfall tritt als Folge auf. Wird mit Berberin behandelt, kann das Risiko eines Rückfalls reduziert werden.

Berberin bei Leaky Gut Syndrom

Überhaupt ist Berberin inzwischen auch bekannt für seine Wirkung als kräftiger Bekämpfer von Infektionen, Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen. Die guten Bakterien im Darm werden dabei gesteigert. Berberin ist aber auch im Hinblick auf die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut von großer Bedeutung. Denn bei einem Zonulin-Überschuss kann Berberin dazu beitragen, dass sich die Tight Junctions wieder schließen und dadurch die löchrige Darmschleimhaut repariert wird. Aus diesen Gründen wird Berberin in englischsprachiger Literatur als eines der effektivsten natürlichen Substanzen zur Behandlung vom Leaky Gut und der damit einhergehenden Darmdysbiose eingeschätzt.